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Kritische Lücke in Microsoft Windows ermöglicht DoS / Remote Code Execution via SMB – noch keine Updates verfügbar

Kritische Lücke in Microsoft Windows ermöglicht DoS / Remote Code Execution via SMB – noch keine Updates verfügbar

3. Februar 2017

Wie das CERT der Carnegie Mellon University (CERT/CC) berichtet, gibt es aktuell eine schwerwiegende Lücke in der SMB-Implementation von Microsoft Windows.

Beschreibung

Im SMB-Code von Microsoft Windows wurde eine Schwachstelle entdeckt, die im harmlosesten Fall einen Absturz des Betriebsystems zur Folge haben kann, im schlimmsten Fall sogar Remote Code Execution erlaubt.

Durch Senden spezieller übergrosser Pakete kann ein Angreifer mit Kontrolle über einen Windows-Fileserver verbundene Clients zum Absturz bringen oder sogar Schadcode einschleusen. Da es relativ einfach ist, Windows-Clients dazu zu bringen, sich zu externen Fileservern zu verbinden (etwa durch Einbetten entsprechender Links in Spam-Mails oder auf Webseiten), ist zu erwarten dass sich Angreifer bald auf diese Lücke konzentrieren werden – Proof-of-concept – Code ist bereits öffentlich verfügbar.

CVSS Base Score (laut CERT/CC): 10.0

Auswirkungen

Über diesen Fehler kann potentiell beliebiger Code auf dem betroffenen Systemen ausgeführt werden. Es sind alle Daten auf diesen Systemen, sowie potentiell alle durch diese erreichbaren (etwa durch Login, VPN etc.) Daten und anderen Systeme gefährdet.

Betroffene Systeme

CERT/CC konnte das Problem auf folgenden Versionen von Windows nachvollziehen:

  • Microsoft Windows 8.1
  • Microsoft Windows 10

Es ist zu erwarten, dass auch die entsprechenden Server-Versionen von Windows und eventuell auch ältere Versionen wie Windows 7 / Windows 8 betroffen sind.

Abhilfe

Es stehen noch keine Updates zur Verfügung.

Wir empfehlen, SMB-Verbindungen ins Internet auf Firewalls etc. zu blockieren (zumindest Ports 137-139 und 445, sicherheitshalber für TCP und UDP). Sollten solche Verbindungen bewusst genutzt werden, raten wir dies nur über VPN-Lösungen und ähnliches zuzulassen.

Hinweis

Generell empfiehlt CERT.at, wo möglich die „automatisches Update“-Features von Software zu nutzen, für alle Arten von Browser-Plugins (Flash, Java, …) auf die „Click-to-play“-Funktionalitäten von Internet-Browsern zurückzugreifen, sowie parallel Firewall-Software aktiv und den Virenschutz aktuell zu halten.


Informationsquelle(n):

Meldung des Carnegie Mellon Univerity CERT (englisch)
https://www.kb.cert.org/vuls/id/867968
Artikel bei Heise Security
https://www.heise.de/security/meldung/Zero-Day-Luecke-in-SMB-Bibliothek-von-Windows-3616990.html

Source: www.CERT.at – Warnungen

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